März 2024

Liebe Freunde, Verwandte, Kollegen und ehemalige Studenten von Rainer Danzinger, 


nun sind die beiden Gedenkausstellungen von Rainer in Graz und in Wien erfolgreich zu Ende gegangen. Es erschienen so viele liebe Gäste, einige reisten von weit her an oder kamen mehrmals. Es war sehr schön, uns noch einmal mit Euch zusammen an Rainer zu erinnern. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten und Gästen. 


Bei unserer Wiener Ausstellung gab es außerdem zweimal eine Kurzfilmvorführung mit Interviewaufnahmen von Rainer aus den Jahren 1999 und 2019. Der Film wurde sehr gut aufgenommen und wir erhielten viele begeisterte Rückmeldungen. Diese Aufnahmen sind für die Produktion eines 95-minütigen Holocaust-Dokumentarfilms von Alexander Melach entstanden. Der Film befindet sich in der Endphase der Fertigstellung und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr veröffentlicht. Sobald ich die Informationen zur Premiere kriege, werde ich sie hier auf Rainers Homepage bekanntgeben.


In dem kleinen Atelier im 9. Wiener Bezirk, in dem Rainer in den letzten 7 Jahren gemalt hat, stehen jetzt viele seiner Bilder in Regalen. Wer die Gedenkausstellungen verpasst hat oder gerne ein Bild von Rainer als Erinnerung haben möchte, kann mich gerne kontaktieren. Ich würde mich auf Euren Besuch im Atelier sehr freuen.


Außerdem möchte ich noch Rainers Publikationen und Digitale-Daten, wie gesprochene Vorträge mit PowerPoint-Presentationen usw., archivieren und für die Interessenten zugänglich machen. Interessiert sich jemand überhaupt dafür? Hat jemand eine Idee, wie man es am besten macht? 


Als Vorbereitung für die beiden Gedenkausstellungen begann ich im letzten Herbst damit, ein Werkverzeichnis anzulegen. Ich habe sehr viele Ölbilder erfasst, von denen sich jedoch 14 in unbekanntem Privatbesitz befinden. Rainer hat keine Liste hinterlassen, wo sich diese Bilder befinden. Vielleicht gelingt es mir mit Euer Unterstützung das Werkverzeichnis zu vervollständigen.

Liebe Grüße,  Familie Danzinger   

info@rainerdanzinger.at


















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Gedenkausstellung in der Galerie Sigm. Freud beim LKH Graz 

„Rainer Danzinger - Leichte Brise“

Bildnerische Arbeiten aus dem Nachlass

Ausstellungsdauer: 9. November 2023 bis 15. Jänner 2024

https://www.5min.at/5202311130915/leichte-brise-gedenkausstellung-fuer-rainer-danzinger-im-lkh-graz/
























Vernissage am Mittwoch, 8. 11. 2023 19 Uhr

Bernhard Haas Begrüßung

Michael Lehofer Moderation

Helmut Milz & Erwin Schwentner zur Person Rainer Danzinger

Aurelia Meinhart Worte aus der Sicht der Kuratorin

VV Gerhard Stark & LR Karlheinz Kornhäusl Eröffnung der Ausstellung

Musik: Lothar Lässer Akkordeon & Josef Fürpaß Bandoneon



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Nachruf für die Zeitschrift „texte. psychoanalyse. ästhetik. kulturkritik“

August Ruhs 

Nachruf aus dem  „Magazin der Ärztekammer Steiermark“ 

Februar 2023 (Seite 32-33)

https://www.aekstmk.or.at/books/2023/02/32/


Nachruf für den Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse

August Ruhs für den Vorstand

Marianne Scheinost-Reimann für die Ausbildungskommission


Nachruf für den Salzburger Arbeitskreis für Psychoanalyse

Christian Meusburger


Nachruf für die Sigmund Freud PrivatUniversität

Alfred Pritz, Rektor der Sigmund Freud PrivatUniversität



Texte der Reden der Trauerfeier zum Nachlesen:

Nachruf von Klaus Posch 

Klaus Posch war mit Rainer in den letzten Jahren befreundet. Er lebt seit 1985 in Graz, ist Psychoanalytiker und leitet den Arbeitskreis für Psychoanalyse Linz/Graz. Von 1985 bis 2001  leitete er die Bewährungshilfe in der Steiermark, von 2001 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2015 baute er an der FH Joanneum in Graz das August-Aichhorn-Institut für Sozialarbeit auf.


Nachruf von Rainer Gross 

Dr. med. Rainer Gross, Facharzt für Psychiatrie und Psychoanalytiker in Wien.

Nach 35 Jahren Tätigkeit in der Akut-Psychiatrie jetzt seit 2016 nur mehr in privater Praxis. Ausbildung zum Facharzt an der damaligen Landesnervenklinik Gugging im Primariat von Rainer Danzinger. Auch nach Rainers Abgang von Gugging immer wieder gemeinsame Projekte – so zuletzt an der Psychoanalytischen Akademie in Wien und im Rahmen des „Leonardo-Projektes“ im S. Freud-Museum.



Rainers Facebookseite wurde in den Gedenkzustand versetzt.

https://www.facebook.com/rainer.danzinger.7/tributes

Gerne könnt Ihr eine Anekdote über oder eine Erinnerung an Rainer posten.


Bei Online-Trauerseite der Kleinen Zeitung  kann man auch eine Kerze anzünden oder ins Kondolenzbuch schreiben. 

https://trauer.kleinezeitung.at/traueranzeige/rainer-danzinger



Radio Dispositiv    05.12.2022

Leonardo. Zirkel für psychoanalytische Kulturkritik

Daniala Finzi, Florian Fossel und Rainer Danzinger live im Studio

Zum Nachhören:

https://o94.at/programm/sendung/id/2068859



„Wörtlich – Rainer Danzinger“, Radio Orange 94.0, 19. 11. 2018

Ein Gespräch über Psychiatrie, Psychoanalyse, das Gesundheitswesen und Euthanasie

Zum Nachhören:

https://cba.fro.at/388418




„Die Ermordung psychiatrischer Patienten 

aus der Steiermark in der NS-Zeit“


Verfasser: Thomas Oelschläger/ Rainer Danzinger/ Udo Benzenhöfer 

Verlag: Pro Mente

ISBN: 978-3-902724-42-7

Erschienen 2015

Hier bestellen!

http://www.promenteedition.at/lieferbare-titel/sozialpsychiatrie/



Endlich! War eine schwere Geburt, aber jetzt ist dieses Buch über die Ermordung psychiatrischer Patienten durch die Nazis doch erschienen.

In Zeiten der immer teureren High-Tech-Medizin mit Intensivstationen und Transplant, mit immer mehr dementen Patienten etc. wird der Zugang zur Therapie für arme Teufel immer schwerer. Brieftasche, Lebensalter oder Bildung wirken dabei als Filter.

Immer unverblümter wird bei diversen Aussenseitern, bei Alten, Flüchtlingen, Sandlern gesagt sie belasten unsere Wirtschaft, wir können sie uns nicht leisten. Die Debatte über Euthanasie lebensunwerter oder lebensunwilliger Mitmenschen nimmt wieder zu - da schadet es vielleicht nicht, sich daran zu erinnern wohin das führen kann, sich zu erinnern, wie psychisch Kranke in der Nazizeit vergast wurden, wie damals Kinder grausam getötet wurden. Thema dieser umfassenden und detaillierten Untersuchung ist die Tötung von Patienten des früheren Feldhofs, der heutigen Sigmund Freud-Klinik in Graz. Neben Bemerkungen zur Vorgeschichte des Feldhofs bis 1933 und einem Abriss der NS-”Euthanasie”-Politik wird auf die verschiedenen Phasen dieser Politik im Feldhof sowie die Kinder und Jugendlichen-”Euthanasie” und das Schicksal der dort aufgenommenen psychisch kranken Zwangsarbeiter eingegangen. Die Skizzierung der Entwicklung des Feldhofs von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart und ein Anhang mit Interviews mit Zeitzeugen ergänzen die Publikation.